Informatiker·in werden? So findest Du den Job, der zu Dir passt.
Der Bereich Informationstechnologie (kurz „IT“) ist eine besonders zukunftssichere Branche und noch dazu eine, in der Fachkräfte händeringend gesucht werden. Wenn Du Informatiker·in werden willst, brauchst Du Dir also in der Regel keine Sorgen um Deine berufliche Zukunft zu machen. Doch welche Voraussetzungen musst Du mitbringen, welche verschiedenen Jobs erwarten Dich und wie gut werden sie bezahlt? Lies weiter und finde Antworten auf alle Fragen, die Dich beschäftigen, wenn Du über einen Job im IT-Bereich nachdenkst.
Wie kann ich Informatiker·in werden?
Der Weg in die Informatik führt in der Regel über ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität. Das schließt Du zunächst mit dem Bachelor of Science (B. Sc.) ab und kannst anschließend noch einen Master dranhängen. Überleg Dir auch, ob Du allgemein Informatiker·in werden und Dich erst später spezialisieren willst oder ob Du von Anfang an einen spezialisierten Studiengang wählst. Damit bist Du nicht ganz so flexibel, findest aber einen gezielten Einstieg in Deinen Wunschbereich der Informatik.
Der Weg in die Informatik führt in der Regel über ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität.
Voraussetzungen: Was sollte ich als angehende·r Informatiker·in mitbringen?
Universitäten und Fachhochschulen können für die Informatik-Ausbildung Voraussetzungen selbst festlegen. Informier Dich also am besten bei Deiner Wunschhochschule über die dortigen Konditionen.
Gut zu wissen: Wenn Du Informatiker·in werden willst, brauchst Du, je nach Hochschule, einen guten Abi-Notenschnitt, denn an vielen renommierten Unis sind die Informatik-Studiengänge mit einem Numerus clausus belegt. An der Freien Universität Berlin lag dieser auch schon mal bei 1,5 und an der RWTH in Aachen bei 2,6. Andere bei Studierenden beliebte Städte wie Hamburg und Köln kommen dagegen ohne NC aus.
Anforderungen: Welche Kriterien muss ich erfüllen, wenn ich Informatiker·in werden will?
Was muss man in der IT-Branche können? Diese Frage stellen sich die meisten jungen Menschen, die Informatiker·in werden möchten. Natürlich reicht es nicht, dass Du routiniert im Umgang mit Smartphone und Laptop bist oder viele Stunden am hochgerüsteten Gaming-PC zockst. Du solltest Dich schon mit dem Innenleben eines Computers auskennen und einfache Programme schreiben können.
Wichtig: Ohne Spaß an Mathe kannst Du schlecht Programmierer·in oder Entwickler·in werden. Idealerweise bringst Du also gute Noten aus dem Mathe-Leistungskurs Deiner Schule mit. Allerdings wissen die Universitäten und Fachhochschulen, dass längst nicht alle angehenden Informatiker·innen diese Voraussetzungen erfüllen. Die meisten Unis bieten heute spezielle Vorkurse in Mathematik an, die scherzhaft als „Nulltes Semester“ bezeichnet werden. Aber keine Sorge: Sie dauern in der Regel nur einige Wochen und finden meist in den Ferien vor Semesterbeginn statt. Der schöne Fachbegriff für diese Vorkurse lautet übrigens Propädeutikum.
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Welche Studienfächer gibt es im Bereich Informatik?
Du kannst auf verschiedenen Wegen Informatiker·in werden und Dich auch erst später spezialisieren. Wenn Du anfangs noch unsicher bist, für welchen Spezialbereich Dein Herz schlägt, wählst Du am besten den allgemeinen Studiengang Informatik. Mit seinen breit gefächerten Inhalten eröffnet er Dir viele verschiedene berufliche Chancen. Die wichtigsten Inhalte:
- Programmierung
- Software
- Betriebssysteme
- Mathematik
- Kommunikationstechnik
- Datenbanken
- Algorithmik
- BWL
Wenn Du schon genau weißt, was Dein Ding ist, kannst Du gleich einen spezifischeren Studiengang wählen. Einige Beispiele:
- Wirtschaftsinformatik
- Medieninformatik
- Technische Informatik
- Digital Games
- Medizinische Informatik
- Bioinformatik
- Künstliche Intelligenz / Robotik
Hast Du z. B. großes Interesse an Medizin und überlegst noch, ob Du Arzt / Ärztin oder Informatiker·in werden willst, vereinst Du mit der medizinischen Informatik beide Welten. Du entwickelst z. B. Software für diagnostische Verfahren oder programmierst Roboter, die Mediziner·innen bei der Arbeit im OP unterstützen.
Wie kann ich ohne Abi Informatiker·in werden?
Fehlen Dir für Deinen Wunschberuf Voraussetzungen wie die Fachhochschulreife oder das Abitur, ist das kein Grund zu verzweifeln: Es gibt nämlich mit dem Berufsbild Fachinformatiker·in einen Ausweg.
Fachinformatiker·in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der seit 2020 die früheren Fachbereiche Informatikkaufmann / -frau, IT-Systemkaufmann / -frau und IT-Systemelektroniker·in umfasst. Die duale Ausbildung erfolgt in Fachbetrieben und Berufsschulen und endet mit der IHK-Prüfung. Mit abgeschlossener Ausbildung hast Du dann auch das Fachabitur in der Tasche, mit dem Dir die vielen Angebote der Fachhochschulen offenstehen.
Es gibt […] mit dem Berufsbild Fachinformatiker·in einen Ausweg.
Was sind typische Einsatzbereiche in der IT?
Als Informatiker·in kannst Du je nach Qualifikation viele Aufgaben wahrnehmen. Fachinformatiker·innen arbeiten meist im IT-Support kleiner und größerer Unternehmen. Du hältst die Computersysteme der Firma auf dem neuesten Stand, kümmerst Dich um die Sicherheit und gewinnst die Herzen sämtlicher Mitarbeitenden, indem Du ihre Probleme mit den Tücken der Technik löst.
Weitere Aufgabenfelder innerhalb der Informatik:
- Du entwickelst und programmierst neue Software oder Hardware.
- Du stellst mit Tests sicher, dass die von anderen programmierte Software tatsächlich funktioniert.
- Du gestaltest umfassende IT-Architekturen in größeren Unternehmen.
- Du entwickelst als Consultant Software-Lösungen für große und kleinere Kunden.
Wenn Du Informatiker·in werden willst, solltest Du Dir auch über Deine „Soft-Skills“, also Deine sozialen Stärken, im Klaren sein. Bist Du gerne unterwegs und unter Menschen? Dann ist z. B. der Bereich IT-Consulting eine gute Wahl für Dich. Du besuchst Firmen, berätst sie zu den für sie besten IT-Lösungen, installierst diese und schulst die Mitarbeitenden. Arbeitest Du lieber für Dich allein in aller Stille? Dann wirst Du als Programmierer·in im Home-Office vermutlich glücklicher.
Gehalt: Was verdiene ich als Informatiker·in?
Es ist kein Geheimnis: Viele junge Menschen möchten in die IT-Branche, weil die Jobs überdurchschnittlich gut bezahlt werden. So können Informatiker·innen beim Einstiegsgehalt mit etwa 42.000 bis 49.000 € / Jahr rechnen. Für Fachinformatiker·innen und Informatiker·innen mit Bachelor beginnt das Gehalt bei etwa 42.000 €. Fachinformatiker·innen mit Master starten mit einem Gehalt von etwa 46.000 € und manche Spezialist·innen können sich sogar über ein Einstiegsgehalt von 50.000 € freuen. Tipp: Sicherheitsexpert·innen und Consultants werden am besten entlohnt.
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Wo kann ich als Informatiker·in arbeiten?
Weil im Bereich Informatik ein enormer Fachkräftemangel herrscht, finden ausgebildete Informatiker·innen Stellenangebote wie Sand am Meer und Deine Bewerbung wird überall gerne gesehen. Brennt Dein Herz für bestimmte IT-Unternehmen, kannst Du regelmäßig auf deren Websites und Social-Media-Portalen nach aktuellen Job-Angeboten Ausschau halten – oder Du checkst bei XING die große Auswahl attraktiver Jobs für Informatiker·innen in ganz Deutschland und darüber hinaus.
Weil Du meist schon im Studium Praxissemester und Praktika durchläufst oder eine Weile als Werkstudent·in arbeitest, hast Du außerdem Gelegenheit, bei den Firmen wertvolle Kontakte zu knüpfen und Dir ein Netzwerk aufzubauen. Viele Unternehmen bieten Praktikant·innen und Werkstudent·innen eine Übernahme nach erfolgtem Studium an.
Du kannst Dir ein Praktikum vorstellen? Hier sind die wichtigsten Infos zum IT-Praktikum noch einmal kurz zusammengefasst.
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